Die größten "Steuermythen"

Das ist leider falsch!

Bei sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern wird die Einkommensteuer durch Abzug vom Arbeitslohn erhoben – diese Steuer heißt Lohnsteuer. Der Arbeitgeber führt die Lohnsteuer für den Angestellten direkt an das Finanzamt ab.

Ehegatten bzw. Lebenspartner können für den Lohnsteuerabzug wählen, ob sie beide in die Steuerklasse IV eingeordnet werden wollen (standartmäßig hinterlegt nach Eheschließung) oder ob der Höherverdienende nach Steuerklasse III und der andere nach Steuerklasse V besteuert werden will.

Die Steuerklassenkombination III/V ist so konzipiert, dass es zu keiner nennenswerten Steuernachzahlung oder Erstattung kommt, wenn der in Steuerklasse III eingestufte Ehegatte ca. 60% und der in Steuerklasse V eingestufte Ehepartner ca. 40% des gemeinsamen Arbeitseinkommens erzielt. Weichen die tatsächlichen Verhältnisse hiervon ab kann es wegen des zu geringen Lohnsteuerabzugs zu Einkommensteuernachzahlungen kommen – daher besteht bei Steuerklassenkombi III/V die Pflicht zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung!

Die Höhe der monatlich erhobenen Lohnsteuer hat letztendlich keinen Einfluss auf die tatsächlich zu zahlende Einkommensteuer. Kurzum kann man sagen: egal in welcher Steuerklasse Sie sich befinden – die Einkommensteuer wird in gleicher Höhe festgesetzt.

Wichtig: Die Wahl der Steuerklasse wirkt sich auch die Höhe der Entgelt-/Lohnersatzleistungen, wie z.B. Arbeitslosengeld I, Kurzarbeitergeld, Krankengeld, Übergangsgeld, Elterngeld und Mutterschaftsgeld oder die Höhe des Lohnanspruchs bei der Altersteilzeit aus.

Diese Aussage ist nicht korrekt.
Wenn Sie ausschließlich Arbeitslohn von einem Arbeitgeber beziehen können Sie jedes Jahr selbst entscheiden ob Sie eine Steuererklärung abgeben möchten oder nicht. Bereits vor Abgabe der Steuererklärungen berechne ich für Sie die zu erwartende Steuererstattung oder die fällige Steuernachzahlung.

Wenn Sie Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung oder Einkünfte aus Gewerbebetrieb/selbständiger Tätigkeit beziehen sind Sie zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet, denn bei diesen Einkünften kann kein Steuerabzug vorgenommen werden.

Nein, dies ist nicht möglich – diese Kosten sind durch das Kindergeld bzw. den Kinderfreibetrag abgegolten und können nicht in der Steuererklärung berücksichtigt werden.